NARM™: bindungsorientierte Traumatherapie für Entwicklungs- / Bindungstraumata

Was macht die NARM™ Traumatherapie für Entwicklungstraumata aus?

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM™) ist ein entwicklungsorientierter, psychotherapeutischer Ansatz zur Bewältigung belastender Kindheitserfahrungen (Entwicklungstrauma, komplexe oder K-PTBS, Traumafolge-Störung) und ihren langfristigen Folgen.

Auswirkungen sehr früher Traumen
Laurence Heller hat herausgearbeitet, welche Auswirkungen sehr frühe Traumen, also Traumen, die bereits im Mutterleib, während der Geburt und in den ersten Lebensmonaten stattfinden auf die weitere Entwicklung haben. Demnach wirken sich diese sehr frühen Traumen negativ auf die Selbstwertentwicklung aus, auf ein vermehrtes Auftreten von Schamgefühlen, auf das Gefühl, nicht dazuzugehören und auf eine erhöhte Anfälligkeit für psychosomatische Krankheiten.

Wichtige Eckpunkte für eine gesunde Bindungs sind nach Laurence Heller die gesunde Entwicklung von Kontakt, Gesehen werden mit eigenen Bedürfnissen, die Entwicklung von (Ur-)Vertrauen, Eigenständigkeit, Lieben und Sexualität. Werden die frühesten Bedürfnisse eines Embryos / Säuglings nicht adäquat erfüllt, kommt es zu schädlichen Introjekten / Glaubenssätzen, die wir als Kinder übernehmen und die uns z.T. bis ins Erwachsenalter begleiten können, wenn sie unentdeckt bleiben. Heute ist es wichtig, neue Strategien, Erfahrungen, Zugänge und ein gesünderes Selbstbild zu entwickeln, die das alte zwar nicht wegbekommen, doch es evtl. schaffen, mit mehr Gewicht das Alte abzuschwächen und leiser werden zu lassen.

Bindungstrauma / Entwicklungstrauma

Was ist ein Bindungstrauma / Entwicklungstrauma? Z.B.:

  • eine schockartige, zu lange oder zu frühe Trennung von den Eltern (z.B. Geburtsklinik, stat. Aufenthalte)
  • ein unsicher ambivalenter oder wechselhafter Erziehungsstil
  • unsicher-vermeidende Bindungsmuster
  • ängstliche Bindungsmuster
  • Körperliche Misshandlung / häusliche oder schulische Gewalt
  • Sexueller Missbrauch
  • Emotionale Misshandlung (z.B. Schreien Lassen)
  • Körperliche Vernachlässigung (z.B. Hungern, nicht Waschen, keine Berührung)
  • Emotionale Vernachlässigung
  • Suchtmittelmissbrauch / Alkoholgebrauch im Haushalt
  • Psychische Erkrankungen im Haushalt
  • Trennung oder Scheidung der Eltern
  • Inhaftiertes Haushaltsmitglied
  • (s.a. die klinische ACE-Studie zur Einordnung von Kindheits-Traumata)

In der therapeut. Anwendung finden wir zunächst Ihr Bindungsmuster heraus und betrachten, auf welche Bereiche Ihres Beziehungslebens sich dieses auswirkt. Zur Auflösung der Traumasymptome arbeitet SATe (Somatic Attachment Training experience) mit einer sanften, schrittweisen Entladung der im Körper gebundenen Energie. Auf dieser Grundlage werden Sie verheilende und korrigierende Erfahrungen machen, so dass Sie aus diesen Bindungsmustern heraus und zu einer sicheren Bindungsfähigkeit gelangen können.